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Ostern ist das wichtigste Fest des Christentums, die Feier der Auferstehung Jesu Christi.

eier 1Das Osterei
Das Schenken von Eiern zu Ostern lässt sich erstmals in den ersten Jahrhunderten nach Christus nachweisen. In neuerer Zeit werden hartgekochte Eier das ganze Jahr über fast nur noch in der Art von Ostereiern bunt gefärbt verkauft.
Das Dekorieren von Eiern, bzw. Eierschalen ist jedoch viel älter als die christliche Tradition, was 60.000 Jahre alte Funde dekorierter Straußeneier aus dem südlichen Afrika beweisen. Auch wurden 5.000 Jahre alte verzierte Straußeneier in antiken Gräbern der Sumerer und Ägypter gefunden. Bemalte Eier als Grabbeigabe sind auch aus der europäischen Antike bekannt.

eier 3Dass die Eier verschiedentlich gefärbt wurden, hatte praktische Gründe. Aufgrund des Fastengebotes der katholischen Kirche durften ab Aschermittwoch, bis Ostern neben Fleisch auch keine Eier gegessen werden. Da die Fastenzeit über sechs Wochen dauert, erfolgte die Haltbarmachung durch Hartkochen der Eier. Um ältere Eier von jüngeren zu unterscheiden, färbte man sie unterschiedlich. So standen am Ostersonntag verschieden gefärbte Eier zum Verzehr zur Verfügung.

Im 12. Jahrhundert wurde von der katholischen Kirche die Benedictio ovorum, die Segnung von Eiern oder Osterspeisen, eingeführt.
Einen Bericht über die Eierfärberei Beham in Ursberg finden Sie hier!

Wann ist Ostern?
Mal ist Ostern Mitte April, mal ist Ostern Ende März. Das liegt am Mondkalender.
Ostern fällt auf den 1. Sonntag nach dem 1. Vollmond im Frühling. Astronomischer Frühlingsanfang wiederum ist festgelegt am 20. März.
Im Jahr 2011 fiel der Frühlingsanfang erstmals in diesem Jahrhundert auf den 21. März. Zum ersten Mal seit 1796 wird er 2048 auf den 19. März fallen.

Der nächste Vollmond 2025 ist am Palmsonntag, 13. April und somit ist der darauffolgende Sonntag, Ostersonntag (20. April 2025).
Somit ist klar, Karfreitag ist am 18. April, Ostermontag am 21. April.

Aschermittwoch wiederum ist der 46. Tag vor dem Ostersonntag.
Der frühestmögliche Termin ist der 4. Februar, der spätest mögliche ist der 10. März. Da der Ostersonntag auf den ersten Frühlingsvollmond folgt und der Aschermittwoch gut anderthalb synodische Monate davor liegt, ist in der Woche um Aschermittwoch stets Neumond.

Pfingsten wiederum, wird sieben Wochen nach Ostern gefeiert.
Da das Osterfest immer an einem Sonntag gefeiert wird, wird auch das Pfingstfest sieben Wochen nach Ostern stets an einem Sonntag begangen.

Zu Ostern gibt es viele Bräuche, wie zum Beispiel:

Emmausgang – in Erinnerung an den Gang der Jünger nach Emmaus, denen sich Jesus Christus unerkannt anschließt. Einen Beitrag über den Emmausgang finden Sie hier!

Osterbrunnen – seit den 1980er Jahren ist es der Brauch (ursprünglich aus der Fränkischen Schweiz stammend), in der Zeit vor Ostern öffentliche Dorfbrunnen mit bemalten Ostereiern und anderen Verzierungen als Osterbrunnen zu schmücken. Die Anordnung der Ostereier erinnert meist an die Form einer Krone und wird deshalb auch Osterkrone genannt.

Osterkerze – Die Osterkerze ist eine große Kerze aus Bienenwachs, die zu Beginn der Osternachtfeier am Osterfeuer bereitet, geweiht und entzündet wird.

Osterpalme – Osterpalmen sind an langen Holzstäben befestigte Palmzweige, die von den Katholiken zur Palmprozession am Palmsonntag getragen werden.

Osterrad – Ein Osterrad ist ein hölzernes Feuerrad, das in einigen ländlichen Gegenden zur Osterzeit nachts brennend einen Abhang hinuntergerollt wird. 

Osterreiten – Das Osterreiten oder der Osterritt ist ein altes religiöses Ritual in Form einer Prozession, bei welchem die Auferstehung Jesu Christi verkündigt wird. 

Osterschießen – Das Osterschießen ist ein Brauch, der Ostern am Karsamstag und in der Nacht vom Karsamstag zum Ostersonntag in der Oberlausitz und im südlichen Österreich stattfindet. „Geschossen“ wird in kleineren Gruppen, meist bestehend aus Jugendlichen, an einem Lagerfeuer oder durch das Dorf ziehend. Ab Mitternacht bis zum ersten Glockengeläut am Ostermorgen sind die Böllerschüsse aus herkömmlichen Kanonen und speziellen Kannen weithin zu hören. In Österreich wird das Osterschießen häufig von örtlichen Brauchtumsgruppen gepflegt.

Zwänzgerle – Zwänzgerle oder Driirüere (zürichdeutsch für «hineinwerfen») ist ein Zürcher Osterbrauch. Der Brauch spielt sich wie folgt ab: Ein Kind hält einem Erwachsenen ein hart gekochtes Ei hin. Der Erwachsene versucht, ein Zwanzigrappenstück (zürichdeutsch Zwänzgerli) so zu werfen, dass es im hart gekochten Ei stecken bleibt. Gelingt das nicht und prallt die Münze ab, erhält das Kind die Münze, ansonsten darf der Werfer das Ei haben.

Wir wünschen unseren Lesern frohe Ostern!

Quellen:
Wikipedia
Sonntagsblatt
Wikipedia Aschermittwoch