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Am frühen Ostermontag machen sich vielerorts Christinnen und Christen auf den Weg: zum traditionellen Emmausgang, vor allem ein Brauch in Süddeutschland und Österreich.


Dieses Brauchtum erinnert an die biblische Erzählung aus dem Lukas-Evangelium (Lk 24,13–35), in der zwei Jünger traurig und ratlos von Jerusalem nach Emmaus gehen – und unterwegs dem auferstandenen Jesus begegnen, ohne ihn sofort zu erkennen.

Der Emmausgang ist mehr als nur ein Osterspaziergang. Er lädt dazu ein, sich auf den Weg zu machen – im wörtlichen wie im geistlichen Sinn. Gemeinsam gehen und miteinander reden.
So wie die Jünger erst beim Brotbrechen Jesus erkennen, so können auch wir ihn in der Gemeinschaft, im Gespräch oder in der Natur wiederfinden. Der Emmausgang ist ein Moment, um aufzutanken, sich zu verbinden – mit anderen und mit sich selbst.

Abgeleitet davon ist der im Weinviertel bekannte Brauch der „Grean“ (von „ins Grüne gehen“), ein Treffen unter freiem Himmel oder Weinkellern mit Speis und Trank.

Eine besondere Form des Emmausganges wird im westfälischen Borghorst seit 1823 gepflegt, wo die Mitglieder des dortigen Schützenvereins Prinzen Schützengesellschaft Borghorst von 1490 am Ostersonntag bei Anbruch der Dunkelheit mit Fackeln und einer Messinglaterne, der Emmauslaterne, unter Singen österlicher Lieder zur Pfarrkirche St. Nikomedes ziehen und dort eine Andacht feiern.

2024 führte die Pfarreiengemeinschaft Kühbach erstmalig einen Emmausgang von Kühbach zur Unterschönbacher Kirche durch.

Quellen: katholisch.de   wikipedia.de

 
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